Definition von POZ (Point of Sale ohne Zahlungsgarantie)
POZ, oder Point of Sale ohne Zahlungsgarantie, ist ein Begriff, der in der Kreditkartenindustrie verwendet wird, um Transaktionen zu beschreiben, bei denen der Händler keine sofortige Zahlungsgarantie von der Bank des Karteninhabers erhält. Dies kann bei Offline-Transaktionen der Fall sein, bei denen die Karte physisch präsentiert wird, aber keine sofortige Autorisierung durchgeführt wird, oder bei Online-Transaktionen, bei denen die Karte nicht physisch präsentiert wird.
Wie funktioniert POZ?
Bei einer POZ-Transaktion wird die Kreditkarteninformation des Kunden vom Händler erfasst und die Transaktion wird durchgeführt, ohne dass eine sofortige Autorisierung von der Bank des Karteninhabers eingeholt wird. Dies bedeutet, dass der Händler das Risiko trägt, dass die Transaktion später von der Bank abgelehnt wird, wenn zum Beispiel das Kreditkartenlimit des Kunden überschritten wurde oder die Karte als gestohlen gemeldet wurde.
Dies steht im Gegensatz zu POS-Transaktionen (Point of Sale mit Zahlungsgarantie), bei denen eine sofortige Autorisierung von der Bank des Karteninhabers eingeholt wird, bevor die Transaktion abgeschlossen wird. Bei diesen Transaktionen trägt die Bank das Risiko, dass die Transaktion später abgelehnt wird.
Beispiele für POZ-Transaktionen
Ein gängiges Beispiel für eine POZ-Transaktion ist der Kauf von Waren in einem physischen Geschäft, bei dem die Kreditkarte des Kunden durch ein Kartenlesegerät gezogen wird, aber keine sofortige Autorisierung von der Bank des Kunden eingeholt wird. In diesem Fall trägt der Händler das Risiko, dass die Transaktion später von der Bank abgelehnt wird.
Ein weiteres Beispiel ist der Online-Kauf, bei dem die Kreditkarteninformationen des Kunden eingegeben werden, aber keine sofortige Autorisierung von der Bank des Kunden eingeholt wird. Auch in diesem Fall trägt der Händler das Risiko, dass die Transaktion später von der Bank abgelehnt wird.
Risiken und Vorteile von POZ
Der Hauptnachteil von POZ-Transaktionen für Händler ist das erhöhte Risiko, dass die Transaktion später von der Bank des Kunden abgelehnt wird. Dies kann zu finanziellen Verlusten für den Händler führen, insbesondere wenn die Waren bereits an den Kunden versandt wurden.
Auf der anderen Seite können POZ-Transaktionen für Händler auch Vorteile haben. Sie können zum Beispiel schneller und einfacher durchgeführt werden als POS-Transaktionen, da keine sofortige Autorisierung von der Bank des Kunden eingeholt werden muss. Dies kann zu einer schnelleren Abwicklung von Transaktionen und einer verbesserten Kundenzufriedenheit führen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass POZ-Transaktionen sowohl Risiken als auch Vorteile für Händler mit sich bringen. Es ist daher wichtig, dass Händler diese Faktoren sorgfältig abwägen, bevor sie sich für die Durchführung von POZ-Transaktionen entscheiden.